Bei den Damsdorfer Anglern ist immer etwas los. Die Petrijünger haben einen vollen Terminkalender und kümmern sich um die Ausbildung ihres Nachwuchses. Für die Kinder und Jugendlichen ist das Angelcamp immer ein großer Spaß. Sie ließen sich nicht lange bitten und traten mit dem Schlafsack unter dem Arm fast vollzählig an.
Damsdorf. Manchmal macht das Angeln bei den Damsdorfer Sportfischern besonders viel Spaß. „Zum zweiten Mal haben wir die Mitglieder unserer Jugendgruppe zum Angelcamp auf unserem Vereinsgelände am Netzener See eingeladen“, sagt Uwe Pape, der Vorsitzende der Damsdorfer Petrijünger. Der Nachwuchs im Alter von sechs bis 14 Jahren ließ sich nicht lange bitten und trat mit dem Schlafsack unter dem Arm fast vollzählig zum Angelwochenende an. „Insgesamt haben wir neun Mädchen und Jungen in unserer Nachwuchsgruppe, für die wir von April bis September ein Programm gestalten“, erklärte Jugendwart Peter Stendel. Feste Termine zum gemeinsamen Angeln gibt es jeden Monat einmal und dabei wird auch auf die Ausbildung des Nachwuchses geachtet. Das Entdecken der Natur steht ebenso auf dem Programm wie die richtigen Angeltechniken und der waidgerechte Umgang mit den gefangenen Fischen. „Zum jährlichen Forellenfischen an den Teichen in Rottstock sind auch regelmäßig Mitglieder der Jugendgruppe dabei“, erklärte Stendel. Ein großer Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Damsdorfer Sportfischer ist aber vor allem das Volksangeln am 1. Mai am Damsdorfer Fenn. Hunderte Teilnehmer finden sich dabei zusammen und dort hat auch die zwölfjährige Ariane Bauermann das Angeln als Hobby für sich entdeckt. „Mit meinem Opa war ich beim Volksangeln dabei und inzwischen bin ich in den Angelverein beigetreten, weil mir vor allem das Zusammensein in der Gruppe mit den anderen Kindern viel Spaß macht“, erklärte Ariane. Vom Angelcamp nimmt die Zwölfjährige auch eine Geschichte mit nach Hause, die gut ins Repertoire des Anglerlateins passt. „Das größte, was ich am Angelcamp-Wochenende gefangen habe, war nämlich ein Baumstamm“, erzählt Ariane. Obwohl die heißen Temperaturen kein ideales Anglerwetter waren, haben die Kinder mit ihren neuen Angeln, die Dank des Sponsorengeldes einer Firma jedem zur Verfügung gestellt wurden, ausdauernd am Wasser gesessen. Der dicke Fisch, der Arianes Angel bog, war dann aber doch nur ein Stamm aus der Zeit, als auf dem Netzener See noch Holz transportiert wurde. Natürlich wurde nicht nur geangelt und gelernt, mit welchem Köder sich die besten Fische fangen lassen. Ausgiebiges Planschen an der Badestelle des Vereinsgeländes gehörte ebenso zum Camp wie Tischtennis spielen, grillen und Bootsausflüge auf den benachbarten Klostersee. „Wir freuen uns, dass die Kinder unserer Jugendgruppe so viel Spaß am Angeln haben und wir sie für dieses Hobby gewinnen konnten“, erklärte Uwe Pape, der trotzdem ein Problem für alle Mitglieder der Damsdorfer Sportfischer sieht. „Die meisten unserer Angler sind nur auf dem Netzener See, dem Rietzer See und dem Klostersee unterwegs und für diesen Abschnitt sollte es eine eigene, günstige Angelkarte geben und nicht nur die aktuelle, sehr teure Version, die zwar bis an die Elbe reicht, aber von keinem von uns genutzt wird.“
Von Christine Lummert
Damsdorfer Verein tut was für Stegangler
Barrierefrei angeln im Fenn
Für die Angler ist es das Hausgewässer – das Damsdorfer Fenn. Zusammen mit Bürgern, Sponsoren und der Kommune haben die Petrijünger aus dem einstigen Torfloch ein Kleinod mitten im Dorf geschaffen. Letzte Maßnahme war der Bau eines senioren- und behindertenfreundlichen Angelstegs. Eine Fanggarantie gibt es jedoch nicht.
Damsdorf . Schlechte Zeiten für Hecht, Schlei und Karpfen: Die Damsdorfer Angler werden wohl künftig noch länger ansitzen. Vor allem die Senioren unter den Petrijüngern kommen seit der Errichtung einer barrierefreien Steganlage leichter zu ihrem Zielfisch. „Fast die Hälfte unserer Mitglieder sind im Rentenalter. Von denen können und wollen sich nicht mehr alle durchs Gebüsch schlagen“, erklärt Uwe Pape den Grund für die vier mal drei Meter große Holzkonstruktion am Ufer des Damsdorfer Fenns.
Pape ist Vorsitzender des ortsansässigen Sportfischervereins, in dessen Eigentum sich das gut drei Hektar große Gewässer seit einigen Jahren befindet. Möglich wurde der Bau des Steges durch eine finanzielle Zuwendung der Stiftung „Erneuerbare Energien“ in Kloster Lehnin. Der Geldtopf der Stiftung speist sich aus Einnahmen im Zusammenhang mit der Wind- und Solarstromerzeugung auf dem Gebiet der Gemeinde. „Die Stiftungsgelder erlauben uns die vielfältige Vereinsarbeit in Kloster Lehnin besser zu unterstützen. Aus dem kommunalen Haushalt wäre das unmöglich“, sagte Kloster Lehnins Bürgermeister Bernd Kreykenbohm bei der Übergabe des Angelsteges, an der auch Kämmerin Dagmar Keding und Ortsvorsteher Uwe Brückner teilnahmen.
Auch wenn sich das ehemalige Torfloch in Vereinsbesitz befindet, so ist das Fenn hauptsächlich ein Ort der Naherholung für die Damsdorfer geblieben. Eine ganze Reihe von Projekten haben die organisierten Sportfischer zusammen mit Sponsoren, Privatleuten, Firmen und der Kommune realisiert, um das Biotop mitten im Dorf zu einem Ausflugsziel zu machen. Ein Naturlehrpfad entstand, der Badestrand wurde verschönert, ein Rastplatz ist angelegt worden. Der gerade eingeweihte Steg war die letzte Maßnahme, die man sich unter Regie des Sportfischervereins vorgenommen hatte. Traurig findet Vereinschef Pape, dass sich bereits Vandalismus breit macht. Die ersten Info-Tafeln wurden schon wieder zerstört.Fische aus dem FennMit dem Fenn haben die Damsdorfer Sportfischer ein abwechslungsreiches Angelrevier. Dort dürfen auch Nichtmitglieder angeln. Voraussetzung ist die Zahlung der Fischereiabgabe und der Erwerb einer vom Verein ausgestellten Angelkarte. Geangelt werden darf nur vom Ufer aus.
Vor über 40 Jahren entstand das heutige Gewässer durch Menschenhand. Die LPG Obstbau brauchte Torf zur Bodenverbesserung. Später lief die Abbaugrube mit Wasser voll. Die Natur holte sich das Gelände Stück für Stück zurück. Es gibt einen Abfluss zum Netzener See.
Das Damsdorfer Fenn ist für seinen guten Fischbestand bekannt. Die Sportfischer setzen Junghechte, Aale und Plötzen in dem bis zu mehrere Meter tiefem Wasser aus. Jedes Jahr am 1. Mai lädt der Verein die Damsdorfer zum Volksangeln ein. Die Resonanz ist riesig. Auch in diesem Jahr trafen sich wieder über 70 Angler, um mit Rute und Rolle auf Fang zu gehen.
Das Anglerheim der Damsdorfer befindet sich bereits seit den 60er-Jahren am Netzener See, wo die Vereinsmitglieder auch ihre Boote festmachen. Nach der Wende konnten die Sportfischer das Areal für den Verein kaufen. Der Erwerb des Fenns kam dank der Einigkeit mit der Gemeinde Kloster Lehnin zustande. Die Kommune kaufte die Wasserfläche aus Bundesbesitz und verkaufte sie dann an den Verein weiter. Allerdings mit der Auflage, das Areal auf Vordermann zu bringen. Es war eine Investition in die Zukunft, um die sich später der Nachwuchs kümmern muss. Peter Stendel bringt als Jugendwart den derzeit sechs jüngsten Vereinsmitgliedern die Tricks und Kniffe des Angelns bei.
Von Frank Bürstenbinder
Es gibt doch einen Wettergott und der muss Angler sein. Die Wetterprognose eine Woche vor dem Volksangeln bereitete uns schlaflose Nächte, was sich zum Glück am ersten Mai um sieben Uhr doch als falsch heraus stellte. Die Sonne schien und die Parkmöglichkeiten am Damsdorfer Fenn waren restlos belegt. Wir konnten 78 Angler in den Listen einschreiben, von denen 25 Teilnehmer nach zwei Stunden angeln ihren Fang wiegen lassen haben, mit einem Gesamtgewicht von 19810 g. Den ersten Platz belegte bei den Kindern Jonas Bertz mit 1460 g, bei den Schülern Sara Untermann mit 1380 g, bei den Jugendlichen Justin Linke mit 540 g und bei den Erwachsenen Ingo Hilger mit 2620 g. Es gab auch wieder Kaffee, Kuchen und Waffeln auch Wurst und Fleisch vom Grill. Die 70 vor Ort geräucherten Forellen waren in diesem Jahr gut bemessen, wobei der Räucherofen nun an seine räumlichen Kapazitäten stößt. Büchsen- und Dartwerfen fand guten Anklang und die jüngsten tobten ausgelassen auf der Hopseburg. Musik aus der Konserve ließ das das eine oder andere Bein am Badestrand des Damsdorfer Fenn tanzen. Es war wieder eine sehr gelungene und zufriedenstellende Veranstaltung. Wir, der Sportfischer-Verein Damsdorf bedankt sich bei allen die an unserem Erfolg beteiligt waren, und freuen uns auf eine Wiederholung in einem Jahr.PetriHeil
Nach anfänglichen Wetterschwierigkeiten, zum Volksangeltag, rannten uns die Angler doch noch die Bude ein und es wurde ein sehr schöner Angeltag. Den ersten Platz bei den Kindern belegte Marc Göde mit 1280 g, bei den Schülern mit 3640 g Ariane Bauermann, bei den Jugendlichen mit 1040 g Justin Linke und bei den Erwachsenen konnte den ersten Platz Gerd Hübner mit 3180 g belegen. Insgesamt nahmen 58 Angler teil, davon haben 30 Angler ihren Fang wiegen lassen, mit einem Gesamtgewicht von 29560g und es hat im Gegensatz zum letzten Jahr wieder eine Steigerung an gefangenem Fisch gegeben. Es wurde auch wieder sehr gut und viel gegessen und getrunken, so das die 60 frisch gefangenen und geräucherten Forellen wieder einmal nicht gereicht haben, der Kuchen und die frisch gebackenen Waffeln waren auch rechtzeitig alle. Fleisch und Wurst vom Grill war gut bemessen und auch die 230 Liter Bier waren zu fortgeschrittener Stunde alle. Das Dart- und Büchsenwerfen fand auch wieder guten Anklang und die jüngsten Besucher tobten bei Musik aus der Konserve, ausgelassen auf der Hopseburg. Alles in allem war es wieder einmal eine sehr gelungene Veranstaltung mit Verlangen nach mehr. Wir, der Sportfischer-Verein Damsdorf, bedankt sich bei allen die an diesem Erfolg beteiligt waren, und freuen uns auf eine Wiederholung im nächsten Jahr. PetriHeil
Viel Spaß beim Volksangeln
Familientag am Damsdorfer Fenn
DAMSDORF - Der Nachwuchs war am Damsdorfer Fenn knapp in der Überzahl. 31 Kinder und Jugendliche und 30 Erwachsene nahmen am Maifeiertag am Volksangeln des Damsdorfer Sportfischervereins teil. Meist blieb alles in der Familie, denn viele Angler rückten mit drei Generationen an, um den freien Tag zu genießen. „Unseren Rekord aus dem vergangenen Jahr, als wir 68 Teilnehmer verzeichneten, haben wir so zwar knapp verpasst, aber mit der aktuellen Beteiligung sind wir auch hochzufrieden“, sagte Uwe Pape, der Vorsitzende des Vereins.
Zumal es 2012 noch einen besonderen Grund zum Feiern gab. „Vorher gehörte das Fenn zum Deutschen Anglerverband, in dem unser Verein nicht Mitglied ist“, berichtete Pape. Mit Hilfe der Gemeinde und vielen Spenden von Bürgern aus dem Ort gehört das Gewässer wieder dem ortsansässigen Verein.
Zu Beginn wurden die Angelplätze rund um das Fenn ausgelost und vor allem für die Kinder hieß es dann zwei Stunden lang die Konzentration zu halten, auch wenn die Geduld nicht gleich mit einem Biss belohnt wurde. Der zehnjährige Paul war mit seinen Eltern Martina und Folker Palm schon 2012 beim Volksangeltag. „Da waren wir nur Zuschauer, denn die neue Angel hat der Osterhase erst in diesem Jahr gebracht“, erklärte Martina Palm. Mit dem Anfängerglück wollte es aber nicht so recht klappen. Zwischendurch landete die Angelschnur im Baum und nach über einer Stunde, hatte sich gerade eine Rotfeder an den Haken verirrt. Paul ließ sich davon nicht beirren: „Mir macht es Spaß.“
Vor allem an die Kinder wendet sich der Sportfischerverein mit dem Volksangeln. „Wir haben zwar 60 Mitglieder, aber in der Jugendabteilung sind es gerade einmal fünf Nachwuchsangler“, bedauert Pape. Aus verschiedenen Projekten, die der Verein betreut, entstehen aber neue Kontakte. „Seit August hat sich am Fenn einiges verändert“, sagte Pape. Der Badestrand wurde verschönert, ein Naturlehrpfad entstand, der von der Grundschule als „grünes Klassenzimmer“ genutzt werden kann, und demnächst stellen die Schüler zusammen mit dem Verein noch ein Insektenhotel auf.
Beim Volksangeltag stand das Angelglück im Vordergrund. Bei den Kindern unter acht Jahren war Noel Stendel mit 810 Gramm am erfolgreichsten. Jannek Demuth gewann bei den Acht- bis 13-Jährigen mit 2690 Gramm. Bei den Jugendlichen siegte Max Budach mit 650 Gramm und bei den Erwachsenen konnte Andreas Wittke mit 4920 Gramm den Siegerpokal mit nach Hause nehmen. (Von Christine Lummert)
Fische fangen und Fische retten
Damsdorfer Sportfischer treffen sich zum Eisangeln bei Netzen / Fenn zugefroren
DAMSDORF - Ein besonderes Wintervergnügen gönnten sich am Sonntagnachmittag die Damsdorfer Sportfischer. Dank des starken Frostes war die Eisdecke auf dem Netzener See auf sichere Stärke angewachsen. Einem gemeinsamen Eisangeln stand nichts im Wege. „Ab etwa 15 Zentimeter Eisdicke kann man es wagen aufs Eis zu gehen“, sagt Uwe Pape, der Vereinsvorsitzende. Nachdem mit dem Bohrer 20 Zentimeter große Löcher ins Eis getrieben waren, konnten sich die 15 Sportfischer wirklich sicher fühlen: 20 Zentimeter Eisdecke halten einiges aus. Der Weg zu den Fischen war frei und zur richtigen Ausrüstung gehörte, neben einer kurzen Eisangel, die mit Maden am Haken die Plötzen, Bleie und Güstern anlocken, auch die richtige Kleidung. „Wir halten uns ans Zwiebelprinzip und inwendig wird mit Glühwein gewärmt“, erklärt Pape. Zwei Stunden auf dem Eis ließen sich auch durch das schöne Wetter gut aushalten. Nur still auf dem Angelhocker zu sitzen, ist beim Eisangeln sowieso die falsche Strategie. „Schon nach fünf Minuten bildet sich in den Löchern eine neue, dünne Eisschicht und die muss abgeschöpft werden“, erklärt Marco Radke. Alles richtig machte in jedem Fall Peter Stendel. Er konnte als Erster einen dicken Fisch aus dem Wasser ziehen. „Obwohl ich zum ersten Mal beim Eisangeln im Verein mitmache“, sagt er.
Der Angelerfolg stand bei dem Ausflug auf das Eis trotzdem nicht im Vordergrund. „Eisangeln ist im Vergleich zum normalen Angeln einfach gemütlicher“, befand Pape. Am Sonntag saßen alle viel dichter zusammen und neben dem Angeln vertraten sich alle mal die Beine und plauderten mit dem Nachbarn am nächsten Eisloch.
Die Kälte bringt auch Probleme. „Aufgrund der Tiefe des Netzener Sees müssen wir uns dort um die Fische erst einmal keine Sorgen machen, aber am Damsdorfer Fenn sind wir schon aktiv geworden“, berichtet Pape. Durch die Eisdecke fehlten dort Licht und Luft und vor einer Woche sind die Sportfischer mit der Motorsäge ausgerückt und haben 15 Quadratmeter große Löcher in die Eisdecke gesägt. „In anderen Wintern hatten einige Angelvereine schon große Verluste an ihrem Fischbestand zu beklagen und dem wollen wir entgegenwirken. Deshalb gehen wir auch immer wieder zum Fenn und öffnen die inzwischen wieder zugefrorenen Löcher“, sagt Pape. (lum)
ANGELN: Arbeiseinsatz am Netzener See
Damsdorfer Fenn ab 2012 in Regie
DAMSDORF - Ab November lässt nur noch der ganze harte Kern des Damsdorfer Sportfischervereins seine Boote am Steg des Vereinsheimes am Netzener See. „Im letzten Jahr war ich als Eisbrecher unterwegs, weil es so schnell kalt geworden ist“, erzählt Peter Stendel, der seinen Kahn als einer der letzten Mohikaner aus dem zufrierenden Wasser holte.
Andere Bootbesitzer halten sich an einen festen Termin. Sie trafen sich vor zwei Wochen, um ihre schwimmenden Gefährte winterfest zu machen. „Wir haben 61 Vereinsmitglieder und etwa die Hälfte haben ein eigenes Boot an unserem Steg“, berichtete Vorstandsmitglied Marco Radke. „Zusammen haben wir 24 Kähne aus dem See geholt und abgeschrubbt.“ Die liegen nun bis zum nächsten Frühjahr fein gestapelt im Vereins-Bootsschuppen. „Den Unterstand haben wir in diesem Jahr auf Vordermann gebracht, weil ein Sturm Schaden angerichtet hatte“, erklärte Radke.
Zum letzten Arbeitseinsatz vor dem Winter kamen am Wochenende noch einmal 15 Sportfischer auf dem Vereinsgelände zusammen, um rund um das Anglerheim Ordnung zu schaffen. Seit der Vereinsgründung 1963 treffen sich die Damsdorfer Sportfischer auf dem schönen, mit vielen Bäumen bestandenen Grundstück am Netzener See. Doch das bedeutet auch, dass in jedem Herbst die Laubharken ausgepackt werden müssen. „Je mehr Leute kommen, desto schneller haben wir die etwa 2500 Quadratmeter abgeharkt“, freute Radke sich über die große Beteiligung.
In Winterschlaf verfallen sind die Angler hingegen nicht. „Wenn wir wieder eine tragende Eisfläche auf dem Netzener See bekommen, treffen wir uns mindestens einmal zum Eisangeln“, versprach Radke. Auch wenn es am Hausgewässer bei sibirischer Kälte nur noch ums Vergnügen geht, helfen anhaltende Minustemperaturen den Petrijüngern bei einem anderen Projekt. „Ab 1. Januar können wir endlich das Damsdorfer Fenn wieder bewirtschaften“, erzählte Radke. Das Gewässer gehörte jahrelang zum Angelrevier der Groß Kreutzer Sportfischer. Mit dem Kauf des kleinen Sees haben die Damsdorfer auch die Arbeit übernommen, die zum Erhalt des Angelgewässers gehört. Der Uferbereich soll hergerichtet werden und das funktioniert am besten, wenn die Angler auf den zugefrorenen See können. Mit dem Kauf des Fenns soll vor allem die Jugendarbeit des Vereins gestärkt werden. „Der Damsdorfer Nachwuchs kann ab dem nächsten Jahr einfach mit dem Fahrrad oder zu Fuß an den Damsdorfer Haussee“, sagte Radke, denn der Weg zum Vereinsgelände am Netzener See ist doch etwas weit.
(Von Christine Lummert)
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